Studiotipps

Yves Michel

Hier einige Studio Studiotipps, die sich bewährt haben, wie man sich und sein Instrument gut auf eine Studiosession vorbereiten kann.

Schlagzeug:

  • Stimmen Sie Ihr Schlagzeug sinnvoll ab, so dass es in sich homogen klingt.
  • Nehmen Sie, falls vorhanden, mehrere Snares, Cymbals oder andere Einzelkomponenten mit.
  • Das Metronom ist Ihr Freund! Üben Sie die Songs nicht nur in der Band, sondern auch allein zum Klick. Achten Sie dabei darauf, dass das Schlagzeug in sich „tight“ ist. Wenn beispielsweise das Hi Hat vor oder hinter dem Rest gespielt wird, lässt es sich anschliessend nicht bzw. nur sehr aufwendig editieren.
    Der Schlagzeuger hat oft die unliebsame Aufgabe als erster einzuspielen, was vom Ausdruck oder Punch her nicht immer einfach ist. Daher kann sich für den Drummer die Variante „zuletzt einspielen“ auch sehr bewähren.
    Hierfür wird zuerst ein Schlagzeug programmiert, alle anderen Instrumente und Vocals werden aufgenommen. Erst am Schluss wird das Schlagzeug aufgenommen. Auf diese Weise können Grooves und Breaks super ausprobiert werden, und bewirken oftmals Wunder an der richtigen Stelle.

Don‘t Panic: Drum Takes lassen sich hervorragend editieren! Falls das Timing mal nicht so will…

Bass:

  • Das Metronom ist Ihr Freund! Üben Sie die Songs nicht nur in der Band, sondern auch allein zum Klick.
  • Keine toten Bünde oder scheppernde Saiten.
  • Das Instrument muss sauber intonieren/bundrein sein.
  • Neue Saiten nur aufziehen falls der „metallische“ Klang gewünscht wird. Alte Saiten klingen wärmer. Generell ist das jedoch Geschmackssache.Wer sich kein eigenes Setup zutraut, kann das Instrument bei diversen Firmen einstellen lassen.
  • Sämtliche Instrumente der Soundfabrik können natürlich auch mitbenutzt werden.

Gitarren:

  • Das Metronom ist Ihr Freund! Üben Sie die Songs nicht nur in der Band, sondern auch allein zum Klick.
  • Überlegen Sie sich im Vorfeld schon zusätzliche Gitarren Parts zu den Songs, sofern Sie sich das vorstellen können und wünschen. Meist kommt es aber oft ganz anders…
    Dopplungen sind bei einigen Rhythmusgitarren sehr empfehlenswert und bewirken ein breiteres und fetteres (Gitarren) Stereobild.
  • Neue Saiten aufziehen.
  • Das Instrument muss sauber intonieren/bundrein sein. Sämtliche Einstellungen sollten immer mit neuen Saiten vorgenommen werden. Oftmals sind auch alte und neue (!) Saiten Schuld an einer mangelhaften Bundreinheit.
  • Keine toten Bünde oder scheppernde Saiten.Wer sich kein eigenes Setup zutraut, kann das Instrument bei diversen Firmen einstellen lassen.
  • Sämtliche Instrumente der Soundfabrik können natürlich auch mitbenutzt werden.

Piano/Keyboard:

  • Das Metronom ist Ihr Freund! Üben Sie die Songs nicht nur in der Band, sondern auch allein zum Klick.
  • Kümmern Sie sich um gute Sounds.

Streicher Ensembles und Horn Sections:

  • Das Metronom ist Ihr Freund! Üben Sie die Songs nicht nur in der Band, sondern auch allein zum Klick.
  • Proben Sie auch im Ensemble ohne Band.
  • Ensembles können auch im Track by Track Verfahren aufgenommen werden. Der Vorteil hierbei liegt in der detaillierteren Bearbeitung und Abmischung.
    Intonationsprobleme können so auch editiert werden. Der Nachteil ist, dass es mehr Zeit benötigt.

Gesang/Rapper:

  • Lassen Sie Ihre Texte auf Fehler jeglicher Art von einer fachkundigen Person durchsehen. Egal in welcher Sprache die Texte verfasst sind.
  • Lernen Sie dann die Texte auswendig. So können Sie sich auf die wesentlichen Dinge wie Ausdruck, Aussprache und Phrasierung konzentrieren.
  • Überlegen Sie sich im Vorfeld schon mehrstimmige Chore oder Parts zu den Songs, falls Sie dies wünschen. Meist kommt es aber sowieso ganz anders…

Allgemein gehört ein straffes Editing zum Studioalltag. Hier lässt sich eine ganze Menge rausholen. Denn oftmals hat eine aufwendige Produktion mit der Live Realität nichts mehr zu tun. Live und Studio sind 2 verschiedene Welten…

Sämtliche Tipps sind lediglich Erfahrungswerte und sollten als solche auch verstanden werden. Dennoch helfen sie eine gut klingende Audio Produktion zu erhalten. Das wichtigste ist aber, dass man sich im Tonstudio wohlfühlt und Spass am Musizieren und Ausprobieren hat!